Bruder Philipp

In den Mittagsstunden des 23. Juli 2007 verstarb im Kloster Betzdorf Bruder Philipp. Er wurde 93 Jahre alt. Bruder Philipp wurde in Altenhundem, heute Lennestadt, als Otto Beste geboren. Mit vierzehn Jahren trat er die Lehre als Maler und Anstreicher an. Am 29. April 1935 wurde er im Missionshaus in Betzdorf Postulant und begann 1936 sein Noviziat. Seine Zeit als Bruder in Kloster wurden durch die Einberufung zum Militärdienst und Gefangenschaft unterbrochen. Erst 1946 konnte er an sein Leben als Ordensmann anknüpfen. Nach seiner Ewigen Profess 1948 half er beim Aufbau vom Missionshaus „St. Josef“ in Biesdorf als Maler und Anstreicher und war seit 1958 endgültig in Biesdorf mit Unterbrechungen durch Arbeiten in Rom, Mehlem und Ravengiersburg tätig, bis er 1980 in Biesdorf in den Ruhestand ging. Bruder Philipp kam im Jahr 2006 zur Pflegestation in Betzdorf. In dieser letzten, nicht leichten Phase seines Lebens erwies er sich als sehr liebenswürdig und dankbar für jedes gute Wort und jede Hilfe. Seine Krankheit wurde zu einem stillen Gebet. Am Freitag, den 27. Juli 2007 wurde Bruder Philipp auf dem Klosterfriedhof in Betzdorf beerdigt.   (Quelle: Website des Ordens der MSF unter www.msf-orden.de) Teilen...

Pater Alois Schäfer

In der Nacht zum Weißen Sonntag, am 15. April 2007, verstarb Pater Alois Schäfer MSF im Alter von 94 Jahren. Er wurde am 30. Juli 1912 in Steinbach (Kreis Simmern) geboren. Nach seiner Gesellenprüfung als Schreiner, besuchte er ab dem Jahr 1932 die Missionsschule St. Josef in Biesdorf (Eifel). Am 08. September 1939 beendete er das Noviziat und gelobte gemäß den Ordensregeln der Missionare von der Heiligen Familie ein Leben in Armut, Ehelosigkeit und Gehorsam zu führen. Sein Leben in der Gemeinschaft der Mitbrüder wurde unterbrochen, als er 1940 zum Kriegsdienst verpflichtet wurde. Nach der Zeit der Kriegsgefangenschaft setzte er seine Studien bis 1950 in Ravengiersburg (Hunsrück) fort und wurde am 25. Juli 1949 im Hunsrückdom zu Ravengiersburg zum Priester im Orden der Missionare von der Heiligen Familie geweiht. Pater Schäfer wurde dann Ökonom im Kloster Mühlbach und Seelsorger in Löhrieth (Unterfranken). Anschließend war er in 12 Diözesen als Volksmissionar tätig und würde Kaplan in Bremen. Seit 1966 war Pater Schäfer 23 Jahre Pfarrseelsorger in Kruchten und Nussbaum (Eifel). Bis zum Jahr 1993 arbeitete er als Hausgeistlicher bei den Elisabeth-Schwestern in Mürlenbach. Ab dem Jahr 1997 lebte P. Schäfer in unserem Kloster in Betzdorf. (Quelle: Website des Ordens der MSF unter www.msf-orden.de) Teilen...

Pater Theo Eulner ist gestorben

Im Alter von gerade mal 60 Jahren ist nach langjähriger Erkrankung in Lebenhan/Unterfranken Pater Theo Eulner gestorben. Er war von 1972 bis 1994 Präfekt im Sankt Josef Internat und als Religionslehrer am Sankt-Josef-Gymnasium in Biesdorf tätig. Vielen Schülern war er in dieser Zeit ein liebenswürdiger und verständnisvoller Erzieher. Das Requiem und die Beerdigung finden am Freitag, 21. Juli 2006, in Lebenhan statt.In Biesdorf wird für den Verstorbenen ein Gottesdienst am Montag, 24. Juli 2006, gehalten. Lesen Sie hier einen Nachrufder Missionare von der Heiligen Familie zum Tode von Pater Eulner. Teilen...

Was macht eigentlich … Franz Meures?

Franz Meures SJ, Provinzial der norddeutschen Jesuiten, ist vom Generaloberen des Ordens, Peter-Hans Kolvenbach, zum neuen Rektor des so genannten Germanicum in Rom ernannt worden. Er wird Ende Januar 2005 die Nachfolge von Gerwin Komma antreten. Die Leitung dieses 1552 von Ignatius von Loyola gegründeten Kollegs in Rom lag von Anfang an in den Händen der Gesellschaft Jesu. Heute ist das „Pontificium Collegium Germanicum et Hungaricum“ – so der offizielle Name seit 1580 – eine kirchliche Ausbildungs- und Begegnungsstätte für knapp achtzig Theologiestudenten und Priestern aus insgesamt 45 Diözesen in Mittel- und Osteuropa. Franz Meures wurde 1951 in Berglicht im Hunsrück geboren. 1970 trat er der Gesellschaft Jesu bei und wurde 1979 in Frankfurt zum Priester geweiht. Nach einem Psychologiestudium an der Gregoriana in Rom war Franz Meures zunächst Jugendseelsorger in Berlin. Von 1989 bis 1998 arbeitete er als Novizenmeister, zunächst der Norddeutschen Provinz in Münster und seit 1993 des gemeinsamen Noviziats der beiden deutschen Provinzen in Nürnberg. 1998 wurde er zum Provinzial der Norddeutschen Provinz SJ in Köln ernannt. (Meldung aus “Die Tagespost” und bei “Orden-online.de” vom 08.04. 2004) Teilen...

Tiefe Trauer und viele Fragen

Seit dem Abend des 20. November 2003, einem Donnerstag, wird Nicole Clerf, ehemalige Schülerin des Sankt-Josef-Gymnasiums und Abiturientin im Jahrgang 1997, vermißt. Der Wagen von Nicole wird zwei Tage später ausgebrannt am Rande der Gemarkung Körperich gefunden. Es entstehen Befürchtungen in Richtung eines Gewaltverbrechens. Die folgenden Tage sind Tage des Hoffens und Bangens. Am Dienstag, 25. November, gesteht nach einem Verkehrsunfall der 29-jährige Oliver L., seine ehemalige Freundin Nicole getötet zu haben. Wenig später gesteht er, den Körper von Nicole in einem Luxemburger Stausee versenkt zu haben. Der Hinweis auf den Sauerstausee von Esch verdichtet sich. Nach mehrtägiger Suche wird der Körper von Nicole am Mittwoch, dem 3. Dezember, geborgen. Das grausame Geschehen bedrückt die ganze Region, besonders die Gemeinden Bollendorf und Körperich. Aus Bollendorf stammte Nicole, in Körperich hat sie seit einiger Zeit gewohnt. Das Sankt-Josef-Gymnasium trauert um seine ehemalige Schülerin, der Jahrgang 1997 ist tief betroffen. Das besondere Gedenken gilt in diesen Tagen den Eltern von Nicole, zu denen Pater Kiesel eine besondere Beziehung hat. Nicole Clerf wurde am Montag, 08. Dezember, in Bollendorf bestattet. Im Gedenken an Nicole hatte der Abiturjahrgang 1997 für den 21. Dezember einen Gedächtnisgottesdienst vorbereitet (19:30 Uhr), der in der Biesdorfer Klosterkirche stattgefunden hat. Reinhard Vitt Würdigung Als Lehrerin und später als Jahrgangsstufenleiterin des Abiturjahrgangs 1997 habe ich Nicole als liebenswerten Menschen kennen- und schätzengelernt. Durch ihr offenes Wesen und ihre natürliche Fröhlichkeit hat sie innerhalb der Schulgemeinschaft einen wohltuenden Einfluß ausgeübt. Ihr Tod hat uns unerwartet getroffen und bei allen, die sie kannten, tiefen Schmerz ausgelöst. Helene Fontaine Teilen...

Zum Tode von Pater Robert Schmidt

Eine Würdigung von Bruno Schulte, Hannover Im Alter von erst 69 Jahren verstarb am 30.5. 2003 Pater Robert Schmidt im Missionshaus Sankt Kilian in Lebenhan/Unterfranken an einem schweren Krebsleiden. Trotz seiner Erkrankung war es ihm noch einmal möglich gewesen, zwei Wochen zuvor eine erneute Romreise vorzunehmen. Die „Ewige Stadt“ war ihm früher aus mehrfachen Studienfahrten mit Schülern des Sankt-Josef-Gymnasiums Biesdorf ein liebgewordenes Reiseziel. Pater Schmidt wurde 1962 als noch junger Ordenspriester der Missionare von der Heiligen Familie mit 29 Jahren in die Aufgabe der Erziehung und Führung vieler junger Menschen ins Internat nach Biesdorf gerufen. Damals wohnten etwa 240 Schüler, von der Sexta beginnend, im Internat des Sankt-Josef-Kollegs, aus ganz Deutschland kommend. Neben der Funktion als Präfekt im Internat unterrichtete Pater Schmidt als Religionslehrer im Sankt-Josef-Gymnasium. Ein ursprüngliches Berufsziel war wohl das eines Priesters in der Mission. In der Nachfolge von Pater Schnur wurde Pater Schmidt 1964 die Internatsleitung übertragen. Über die Jahre bis 1989 betrachtet, eine sehr umfassende und verantwortungsvolle Aufgabe in der Jugenderziehung, bei der über verschiedene Zeiten Pater Müller, Pater Peters, Pater Simon, Frater Geuecke, Pater Knoche und Pater Eulner die Aufgabe und Arbeit mittrugen. Ich selbst kam als ehemaliger Biesdorf-Schüler 1963 von Lebenhan nach Biesdorf und lebte dort bis zum Abitur 1970. So hat Pater Schmidt viele Schülergenerationen im Biesdorfer Internat bis zum Abitur mitgeführt und ins Erwachsenwerden begleitet. Seine Arbeit war nicht immer einfach. Auch nicht ohne Konflikte, aber immer mit wohlwollendem Engagement im Spannungsfeld mit uns heranwachsenden Jugendlichen: In der stellvertretenden Erziehungsfunktion der Eltern, in der Mitverantwortung des Internates für das Gelingen der gymnasialen Ausbildung, in den Interessen einer christlichen Erziehung mit den...