Schwierige Direktorensuche

Das St.-Josef-Gymnasium Biesdorf hat seit fast einem Jahr keinen Chef. Pünktlich zu Beginn des nächsten Schuljahres soll aber ein neuer Schulleiter seinen Dienst beginnen. Wer das ist, steht allerdings noch nicht fest. Noch wird die Schule kommissarisch vom stellvertretenden Direktor Peter Stolz geleitet. Biesdorf. Der ehemalige Direktor Egon Willmes schied zum Juli vergangenen Jahres mit 65 Jahren aus dem Dienst aus und seitdem wird nach einem Nachfolger gesucht. Das mag auf den ersten Blick verwundern, da die Stelle eines Schulleiters mit der Besoldungsgruppe A 16 (4800 bis 6100 Euro brutto), der höchsten Besoldungsgruppe für Lehrer in Deutschland, vergütet wird und damit ein attraktiver Posten ist. Allerdings bedeute eine solche Stelle auch ein höheres Maß an Verantwortung und Mehrbelastung. Zudem seien sie in ländlichen Regionen, gegenüber denen in Ballungsgebieten, oft schwerer zu besetzen, sagt Miriam Lange von der Pressestelle der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion, kurz ADD. Die lange Suche nach einem neuen Direktor für Biesdorf ist also nichts völlig Ungewöhnliches. Dennoch, „ich hätte nicht gedacht, dass wir ein ganzes Jahr lang suchen müssen“, sagte Elmar Bach, Geschäftsführer des Schulträgervereins des St.-Josef-Gymnasiums, dem TV. Als Egon Willmes im letzten Jahr den Dienst quittierte, war der Posten an der Privatschule noch eine kirchliche Stelle. Als solche wurde sie auch ausgeschrieben. Die Kirche konnte aber auch nach langem Suchen keinen geeigneten Bewerber finden. Eine mögliche Erklärung dafür ist nicht nur die Lage Biesdorfs, die manchem Bewerber zu ländlich sein mag, sondern auch, dass solche Stellen dem Kirchenrecht unterliegen - der Bewerber also zum Beispiel katholisch und nicht geschieden sein sollte. Um schneller einen Nachfolger zu finden, wandelte man die Stelle von einer kirchlichen in...

Pater Jakob Moskopp gestorben

Am 23. April 2010 ist in Betzdorf Pater Dr. Jakob Moskopp verstorben, der in der Zeit von 1966 bis 1990 am Sankt-Josef-Gymnasium die Fächer Bildende Kunst, Religion und Erdkunde unterrichtete. Lesen Sie hier die Todesanzeige, die im Trierischen Volksfreund am 28. April 2010 erschienen ist. Teilen...

40-jähriges Priesterjubiläum

Am Sonntag (29. Juni) feiert der gebürtige Metelener Pater Alois Hüging im engeren Familienkreis einen Dankgottesdienst. Er wurde am 29. Juni 1968 im Hunsrückdom zu Ravengiersburg, Kreis Simmern, zum Priester geweiht. Nach der Priesterweihe sandten ihn seine Vorgesetzten zunächst nach London, wo er drei Jahre Sprache und Literatur studierte. Während der Studienzeit in England war er auch zwei Jahre Krankenhausseelsorger am St.- George’s-Hospital Hyde-Park- Corner. Nach der Rückkehr von England unterrichtete Pater Hüging Religion und Englisch am Sankt-Josef-Gymnasium in Biesdorf, Kreis Bitburg. Sechs Jahre später wählte ihn das Provinzkapitel zum Vizeprovinzial. In den folgenden neun Jahren verband er dieses Amt mit der Leitung des Ordensseminars in Mainz. Im Jahre 1986 wählte das Provinzkapitel Pater Hüging zum Provinzoberen. Er leitete neun Jahre die Deutsche Ordensprovinz der Missionare von der Heiligen Familie mit Sitz in Düren bis 1995. Im Oktober des gleichen Jahres wählte ihn das Generalkapitel in Rom zum Generalvikar seiner Ordensgemeinschaft. Bald nach seiner Wahl wurde er auch Generalprokurator beim Heiligen Stuhl. Pater Hüging bekleidete diese beiden Ämter zwölf Jahre lang bis Oktober 2007. Danach kehrte er in die Heimat zurück. Jetzt wohnt er in Mainz, in einer Gemeinschaft von fünf Patres. Mit Übersetzungen in Deutsch, Englisch und Italienisch unterstützt er die Generalleitung in Rom und schreibt geistliche Texte zu der Ordensregel seiner Gemeinschaft. Pater Hüging darf auf sehr interessante 40 Jahre als Ordenspriester zurückschauen. Alle Stationen seines Lebens passen zusammen. Mit Freude spricht er von den vielen internationalen Begegnungen im Generalat in Rom, beim Heiligen Stuhl und während der vielen Reisen durch vier Kontinente. (Quelle: Westfälische Nachrichten vom 27.06.2008) Teilen...

Offener Brief zum Gedenken an Josef Beyer

Der ehemalige Biesdorfer Schüler Franz Meures (Abitur-Jahrgang 1970) ist heute Rektor des Collegium Germanicum et Hungaricum in Rom. In einem offenen Brief würdigt er Josef Beyer, seinen früheren Lehrer am Biesdorfer Gymnasium. Liebe Biesdorfer und ehemalige Schulfreunde, … Zuletzt sah ich Josef Beyer auf dem Klassentreffen des Jahrgangs 1970 am 17. Juni 2000 in Irrel. Wie selig war er damals, uns wieder zu treffen, denn wir waren 1962 die erste Klasse, mit der er selbst in Biesdorf als Lateinlehrer und Klassenlehrer begann. Er blieb bis zum Abitur unser Klassenlehrer. Beim Klassentreffen 2000 bot er allen das „Du“ an - eine unglaubliche Sache bei einem so alt-ehrwürdigen Magister. Er verstarb am 24. 10. 2001 im Alter von 77 Jahren. Sein Bruder Alois Beyer lud mich im Dezember 2004 ein, ihn in Koxhausen, dem Heimatort der Familie, zu besuchen. Er wollte mir noch einige Dinge aus dem Nachlass von Josef Beyer schenken, u. a. ein sehr wertvolles lateinisches Missale (Messbuch des Priesters) aus dem Jahr 1962, das sich der damalige Assessor Josef Beyer kurz vor der Liturgiereform gekauft hatte. Er war Laie, muss aber für dieses Priestermissale fast ein Monatsgehalt investiert haben. Ich konnte auch zum Grab des von mir so hoch geschätzten Josef Beyer gehen und zusammen mit der Familie dort ein Vater unser beten. Als kleines Denkmal für Josef Beyer möchte ich hier eine Nikolausrede abdrucken, die ich im Dezember 1969, ein halbes Jahr von unserem Abitur, in alten Hexametern gedichtet habe. Nikolaus war damals Herbert Zimmermann. Er sprach den damaligen Oberstudienrat Josef Beyer, der zur Bühne zitiert worden war, in folgender Weise an: „O, wen erblicket mein Auge,...

Im Gedenken an P. Otto Herkel MSF

Pater Otto Herkel wurde im Jahr 1929 in Gelsenkirchen-Buer-Resse als Sohn eines Landwirtes geboren. Bis zu seiner Entscheidung, in den Orden der Missionare von der Heiligen Familie einzutreten, prägte immer wieder die Verbundenheit mit seinem elterlichen Hof sein Leben. Im Alter von fast 20 Jahren trat er 1949 in die Missionsschule „St. Kilian“ in Lebenhan ein und begann 1950 sein Noviziat in Mühlbach, Unterfranken. Nach seinen philosophischen und theologischen Studien empfing er 1956 durch Bischof Johannes Wember MSF die Priesterweihe. Danach wurde er beauftragt, sich für den Schuldienst vorzubereiten. Nach seinem Staatsexamen in Theologie und Geschichte versah er den Schuldienst an den Missionsschulen „Maria Königin“ in Altenhundem, St. Kilian“ in Lebenhan und „St. Josef“ in Biesdorf. Von 1967 bis 1994 arbeitete er als Berufsschullehrer in Herne. Danach übernahm er bis zu seinem 78. Lebensjahr das Amt des Krankenhausseelsorgers im St. Marien-Hospital Eickel und im St. Josefs-Krankenhaus Wanne-Süd. Im November 2007 kam er in unser Kloster „Heilige Familie“ in Betzdorf-Bruche. P. Herkel war immer bereit, ordensinterne Aufgaben und seelsorgliche Dienste zu übernehmen. Er starb am 27. Januar 2008 im Krankenhaus von Siegen-Weidenau. P. Otto Herkel wurde am Freitag, den 01. Februar 2008 auf unserem Klosterfriedhof in Betzdorf bestattet. (Quelle: Website des Ordens der MSF unter www.msf-orden.de) Teilen...

Pater Karl Kronenberg ist gestorben

Am 17. September 2007 verstarb Pater Karl Kronenberg im Alter von 93 Jahren. 80 Jahre lang verband sich sein Lebensweg mit den Missionaren von der Heiligen Familie. Mit „Lust und Liebe für das Studium“, wie er schrieb, wurde er 1927 Missionsschüler der Missionare von der Heiligen Familie in Oberhundem, Sauerland, dann besuchte er die Schule der MSF in Lebenhan, Unterfranken und vollendete seine Schullaufbahn mit dem Abitur am Stiftischen Gymnasium in Düren. 1933 begann er sein Noviziat und legte 1934 die Ordensgelübde ab. Sein Studium der Philosophie und Theologie wurde durch den Krieg unterbrochen - er wurde zum Militärdienst eingezogen. Ausgerechnet in Biesdorf, wo die Missionare von der Heiligen Familie ein Kloster und eine Schule hatten, geriet er in Gefangenschaft, die ihn zum Weltreisenden machte. Nach Jahren als Gefangener in England, den USA und Frankreich konnte er sein Studium weiterführen und wurde 1947 zum Priester im Orden der Missionare von der Heiligen Familie geweiht. Seine „Lust und Liebe“ zum Studium prägten sich dann weiter aus, als er nicht nur Theologie, Griechisch und Latein, sondern auch Französisch und Englisch studierte. Nach seinen Studien und der Ausbildung zum Lehrer wurde er in Biesdorf, dem Ort seiner ersten Gefangennahme, Lehrer und später Studiendirektor. Biesdorf nahm ihn in ganz anderer Weise zum zweiten Mal gefangen, und er wirkte dort bis 1983 mit „Lust und Liebe“ und mit seinem originellen Temperament. 17 Jahre verbrachte P. Kronenberg noch in Biesdorf. Er vertiefte sich in die Komposition von mehrstimmigen Liedern und Musikstücken und stand als Priester für Aushilfen rund um Biesdorf in der Eifel bereit. Pater Kronenberg wurde am 20. September 2007 auf dem Klosterfriedhof in...